Ausgrabung Ascoli Satriano in Apulien/Italien

Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel? Gräber und Bauten in Ascoli Satriano (Apulien, Italien)

Von: Christian Heitz
Wann: 07. Dezember 2022, 18 Uhr (Dauer ca. 1 Stunde)
Wo: Alphotel Innsbruck – Seminarraum „Igls“, Bernhard-Höfel-Straße 16, 6020 Innsbruck

Anschließend halten wir die Generalversammlung des Vereins inkl. gemütlichem Ausklang im Restaurant des Alphotel Innsbruck ab

Ein weit verbreitetes Phänomen im vorrömischen Apulien ist die enge Verschränkung von Bauten bzw. Siedlungen und Gräbern, die auch in den Befunden der Innsbrucker Grabungen in der Giarnera Piccola in der daunischen Siedlung von Ascoli Satriano vom 7. bis zum Ende des 4. Jh. v. Chr. sehr häufig zu beobachten ist. Obwohl seit Beginn der regionalen Archäologie geläufig, wurde diese Verschränkung nur selten eingehender untersucht und oft als zufällige räumliche Überschneidung betrachtet. Bei genauerer Betrachtung jedoch scheint diese These kaum noch haltbar – viele Anzeichen deuten darauf hin, dass die antiken Bewohner über die Lage der Gräber Bescheid wussten und mit den Bauten in bewusstem inhaltlichen Zusammenhang standen. Der Vortrag stellt die lokalen Befunde vor und diskutiert mögliche Erklärungen des Phänomens.